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Rezept: Kitchari – DAS ayurvedische Detox-Gericht

Rezept

Kitchari ist nicht nur eines der wohl bekanntesten ayurvedischen Gerichte, sondern vor allem auch durch seine heilsame Wirkung besonders wertvoll.

Zu neudeutsch würden wir es wahrscheinlich als „One-Pot-Gericht“ bezeichnen, denn es ist ein indischer Eintopf, der alles Wichtige direkt mit drin hat. Kitchari ist nicht nur einfach zu kochen, sondern auch noch gesund und lecker.

Alles, was du dafür brauchst und wissen musst, erfährst du in diesem Artikel.

Warum du Kitchari regelmäßig essen solltest

Kitchari hat, aufgrund seiner Zusammensetzung, eine heilende und auch entgiftende Wirkung. Aus diesem Grund ist es ein klassisches Detox-Gericht, das auch in Ayurveda-Kuren gegessen wird. Dann sogar bis zu 3x täglich – auch zum Frühstück. Der Vorteil von Kitchari ist, dass es auf der einen Seite sehr nahrhaft ist und alles enthält, was der menschliche Körper braucht. Auf der anderen Seite ist es ein reinigendes Gericht. Die darin enthaltenen Gewürze regen das Verdauungsfeuer Agni an und kurbeln so den gesamten Stoffwechsel an. Dadurch, dass alle Zutaten gemeinsam gekocht werden, hat die Verdauung zusätzlich weniger zu tun. Die Zutaten lernen sich bereits im Topf „kennen“ und müssen dies nicht erst im Magen tun. Genauso werden auch die Nährstoffe bereits aufgespalten durch den Kochprozess. Das macht es zu einem sogenannten Detox-Gericht, das den Körper nährt, ohne ihn zu belasten.

Um den positiven Effekt des Kitchari zu nutzen, musst du nicht zwingend eine Kur machen und das Gericht von morgens bis abends essen. Du kannst es auch einfach im Alltag kochen oder z.B. am Wochenende einen Kitchari-Tag einlegen. Das bietet sich sehr gut an, wenn mal eine Phase des Schlemmens war (beispielsweise Weihnachten oder andere Feiertage), nach der du dich schwer und träge fühlst. Oder auch in den Übergängen der Jahreszeiten, insbesondere von Winter in den Frühling und Sommer in den Herbst. Dann auch gerne über mehrere Tage.

Ich selbst lege auch total gerne einen Mono-Detox ein. Das bedeutet, dass ich ein paar Tage am Mittag und Abend Kitchari esse. Zum Frühstück schmeckt es mir nicht, da gibt es auch an diesen Tagen mein Porridge. Zwischen den Mahlzeiten versuche ich in diesen Phasen auf Snacks (auch Kaffee) zu verzichten. So hat die Verdauung die beste Möglichkeit, sich zu stabilisieren.

Mein Tipp für den Familienalltag:
Erfahrungsgemäß mögen Kinder Kitchari aufgrund der Gewürze nicht besonders gerne. Wenn du es ihnen dennoch zum Probieren anbieten möchtest, könntest du ihnen zusätzlich Rosinen und Nüsse zum darüber streuen geben.
Auch wenn der Ayurveda grundsätzlich empfiehlt, frisch zu kochen, sehe ich das aus der heutigen Sicht etwas anders und entspannter. Ich koche mir (und ggf. meinem Mann) für einen Mono-Detox gerne eine große Portion vor, die ich dann über 2-3 Tage jeweils in Einzelportionen aufwärme.

Rezept für Kitchari

Zutaten für dein Kitchari

Kitchari hat die optimale Zusammensetzung von Nährstoffen für eine ausgewogene Ernährung und enthält:
Kohlenhydrate (z.B. Reis oder anderes Getreide)
Eiweiß (z.B. Linsen oder andere Hülsenfrüchte)
Gemüse (nach Wahl und Saison)
– etwas Fett (z.B. Ghee oder Kokosöl)
Gewürze und Kräuter (nach Wahl und Saison)

Was du brauchst:

  • 100g gelbe Mung-Dal Bohnen
  • 200g Basmatireis
  • 300g Gemüse nach Wahl (z.B. Karotten, Brokkoli, Pastinaken, Fenchel)
  • 1 Stück Ingwer (daumengroß)
  • 2 EL Ghee
  • 1l Gemüsebrühe
  • 1 EL Fenchelsamen
  • 1 EL Kreuzkümmel
  • 1 EL gemahlener Koriander
  • 1 EL Kurkuma
  • 1 TL gemahlener Kardamom
  • 1-2 Prisen Zimt
  • 1 Spritzer Zitrone

Hinweise:
Du kannst das Verhältnis von Mung-Dal, Reis und Gemüse für dich anpassen. Je mehr Reis du nimmst, umso reichhaltiger ist das Gericht. Je mehr Gemüse du nimmst, umso leichter wird es – je nach Gemüse.

Beim Gemüse empfiehlt Ayurveda grundsätzlich das zu nehmen, was aktuell regional Saison hat. Und natürlich das, was deinem Geschmack entspricht. Ideal ist eine Kombination aus Wurzelgemüse (z.B. Karotten, Rote Bete, Sellerie) und weichen Gemüsesorten oder Blattgemüse (z.B. Zucchini, Spinat, Mangold).

Statt Reis kannst du auch andere Getreidesorten nutzen wie z.B. Hirse, Quinoa oder Buchweizen.

Bei der Auswahl der Zutaten ist es sinnvoll, dass du dich an der aktuellen Jahreszeit, sowie deiner Konstitution, also deinem ayurvedischen Dosha-Typ, orientierst. Wenn du viele Anteile des Pitta-Doshas hast und beim Essen unbedingt etwas zum Kauen brauchst, dann kannst du dir gut ein paar Nüsse darüber streuen.

Zubereitung

  1. Mung-Dal über Nacht in Wasser einweichen und am nächsten Tag gut abspülen.
  2. Gemüse schälen / putzen und in mundgerechte Stücke schneiden.
  3. Ingwer schälen. Wenn du Bio-Ingwer nutzt, kannst du dir diesen Schritt sparen und die Schale dran lassen. Ingwer fein schneiden.
  4. Ghee im Topf erhitzen und Ingwer sowie die Gewürze darin anrösten.
  5. Mung-Dal, Reis und Gemüse dazugeben und ebenfalls anrösten.
  6. Mit Gemüsebrühe auffüllen und aufkochen. Bei schwacher Hitze ca. 30 Minuten köcheln lassen.
    Bei Bedarf Wasser / Gemüsebrühe nachfüllen.
  7. Mit Pfeffer, Salz und Zitrone abschmecken und mit frischen Kräutern garnieren.
  8. Genießen. 😉

Tipps:
Um die Hülsenfrüchte (hier Mung-Dal) bekömmlicher zu machen, weiche sie vor dem Kochen ein. Das kannst du über Nacht machen oder mind. 3 Stunden vor dem Kochen.

Während dem Kochen nicht mehr umrühren, da der Reis sonst am Boden anbrennt.
Das macht es noch leichter beim Kochen, denn du hast quasi nichts mehr zu tun. 🙂

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Viel Spaß beim Nachkochen. Lass es dir schmecken!

Alles Liebe, Sina

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