Zum Inhalt springen
Startseite » Eine gewagte These: Ich habe meine Bestimmung gefunden

Eine gewagte These: Ich habe meine Bestimmung gefunden

Frau mit Gitterbrille

Lange habe ich überlegt, ob ich das so schreiben kann oder ob es überheblich klingt. 🙈 Doch ich wage nun meine These zu benennen: Ich habe meine Bestimmung gefunden. What? 😅 Jetzt dreht sie total ab? Nein. Ich glaube, dass ich einfach nur eine andere Auffassung von „Bestimmungfinden“ habe.
Mein Standpunkt ist: Die Bestimmung zu finden, ist nicht schwer. Sie zu leben, ist die wahre Herausforderung. Dabei ist man manchmal näher dran, sie auszuleben. Manchmal weniger.

In diesem sehr persönlichen Artikel erfährst du, was meine Bestimmung ist, wie ich sie herausgefunden habe und wie ich sie versuche zu leben. Und ich sage dir nebenbei auch noch, was das Ganze mit der merkwürdigen Brille auf dem Titelbild zu tun hat. 😎

Wie ich meine Bestimmung gefunden habe

In den letzten Jahren habe ich mich viel mit dem Thema „Selbstfindung“ beschäftigt. Das Wort finde ich an sich ziemlich ausgelutscht. Und doch beschreibt es sehr gut meinen Weg. Eine Coachin hat mich mal gefragt, wen ich denn da gefunden hätte, auf dem Weg der Selbstfindung. Das war eine total schöne Frage, wie ich fand. Bei der Suche nach einer Antwort darauf wurde mir bewusst, dass ich jemand ganz anderes gefunden habe, als ich vorher dachte zu sein.

Ich hatte mir über eine lange Zeit eine sehr harte Schale um mich herum aufgebaut. Eine Schutzschale, die aufgrund von verschiedenen Erfahrungen in meiner Kindheit und Jugend entstanden ist. Sie sollte mich beschützen, diese Erfahrungen nochmal zu erleben oder ähnliches fühlen zu müssen. Natürlich war das alles etwas Unbewusstes. Doch im Laufe der Zeit und der Arbeit an meinen eigenen Themen wurde diese Schale für mich sichtbar bzw. spürbar.

So erinnere ich mich an ein Telefonat, bei dem ich gemerkt habe, dass ich innerlich gerade einer Ritterburg gleiche. Nicht eine aus Playmobil, wie sie mein Sohn hatte, die wackelig da steht, sondern eine feste Burg mit dicken Mauern. Ich spürte bei dem Telefonat, dass ich meine Festung in Alarmbereitschaft setze, alle Schotten schloss und die Geschütze in Bereitschaftsdienst positionierte. Und dann: Passierte nichts. Nach diesem Telefonat war ich total platt von mir selbst. In diesem Moment kam mir das auf eine Art total lächerlich vor, was da in mir drin ablief. Und gleichzeitig war mir natürlich bewusst, woher diese Abläufe und harten Geschütze, die ich innerlich aufgefahren hatte, kamen. Dieses Telefonat und die Erkenntnis danach waren rückblickend ein Meilenstein auf dem Weg, mich selbst und somit auch meine Bestimmung zu finden.

Als Antwort auf die Frage der Coachin konnte ich somit sagen, dass ich auf dem Weg der Selbstfindung eine Sina gefunden habe, die sehr zart, weich und sensibel ist. Das ist noch keine Bestimmung, kein Purpose möchte man meinen. Und doch gehören unsere Eigenschaften aus meiner Sicht essenziell dazu. Am Ende geht es ja darum, das zu leben, wer wir sind. Das ist unsere Bestimmung. Mit allem, was dazugehört.

Bestimmungsfindung mit Human Design

Auf dem Weg meiner eigenen Persönlichkeitsentwicklung habe ich mich mit vielen Persönlichkeitssystemen beschäftigt. Alle waren spannend und haben mir Stück für Stück Puzzleteilchen zusammengebracht, um mich selbst zu verstehen. Dabei hat es mir auch geholfen, mich mit anderen zu beschäftigen. Denn so konnte ich nicht nur mich besser verstehen, sondern auch mein Umfeld. Und dabei gleichzeitig verstehen, was nicht zu mir gehört. Manchmal ist es nämlich einfacher, über das Ausschlussprinzip zu gehen. 😉 Bei all den verschiedenen Systemen, die mir über den Weg gelaufen sind, bin ich beim Human Design System hängen geblieben.

Was ich daran so toll finde, ist, dass Human Design eine Mischung von verschiedenen Wissenschaften ist und so in sich schon verschiedene Aspekte zusammenbringt. Noch wichtiger aber finde ich, dass Human Design nicht festlegt. Es sagt mir nicht, was ich tun muss. Lediglich ermöglicht es mir, meine Persönlichkeit und meine Stärken zu erkennen. Wie ich diese aber auslebe, bleibt mir selbst überlassen. Das fand und finde ich noch immer wahnsinnig bereichernd.

Mein Purpose laut Human Design

Human Design gibt an einigen Stellen des persönlichen Charts Hinweise auf das, was unsere Bestimmung ist.
Im Folgenden habe ich ein paar Punkte zusammengetragen, was mein Chart über meinen Purpose verrät und wofür ich da bin:

  • Heldin sein, im Sinne von helfen zu wollen, aber auch Managerin zu sein und Autorität auszustrahlen
  • Als Forscherin / Lehrerin wahrgenommen werden
  • Vorbild sein / Ideengeberin
  • Eine Inspirationsquelle für Andere, um sie in ihrer Individualität zu bestärken
  • Optimistin, die Klarheit, Klugheit und Präzision ausstrahlt
  • Schnell und vielseitig sein
  • Andere unterstützen, ihre Vergangenheit so zu beleuchten, dass sie die Geschenke darin erkennen können
  • Menschen helfen, ihre emotionalen Konditionierungen aufzulösen sowie ihnen zeigen, wie sie ihren Perfektionismus loslassen und ihre Glaubenssätze auflösen

Hinweise, wie diese finden sich im Chart z.B. in unserem Profil, unseren aktivierten Zentren und Kanälen, den Planeten und dem Inkarnationskreuz. Wenn du dazu für dich selbst mehr erfahren möchtest, dann buche dir gerne ein Human Design Coaching bei mir.

Was Human Design uns dagegen nicht sagt – und darüber bin ich sehr froh -, WIE wir unsere Bestimmung ausleben sollen. Aus meiner Sicht bietet uns das Leben nämlich verschiedene Möglichkeiten, unseren Purpose zu leben und darf sich auch immer wieder verändern. Wichtig ist nur, dass wir immer wieder unseren Blick auf uns selbst schärfen.

„Unsere Bestimmung ist die Strahlkraft, mit der wir leuchten können, im großen Orchester des Lebens.“

Sina Kunz

Zeitstrahl / Lebenslinie: Was mich meine Vergangenheit gelehrt hat, um meine Bestimmung zu leben

Vielleicht kennst du die Übung, einen Zeitstrahl zu erstellen? Es ist eine Linie, die man aufzeichnet, um darauf chronologisch in gewissen Abständen einschneidende Ereignisse im Leben zu markieren. Das müssen nicht immer die krassen Geschehnisse sein, sondern auch sowas wie Grundschulzeit, Abitur, eine bestimmte Reise, usw. Wenn du das Ganze auf dein bisheriges Leben bezogen machst, dann ist es eine Lebenslinie.

Ich habe diese Übung vor Kurzem mal wieder gemacht. Dieses Mal etwas anders, als vorher. Das Ergebnis davon hat mir auch nochmal klarer meine Bestimmung vor Augen geführt. Denn ich gehe davon aus, dass wir nichts in unserem Leben umsonst erleben. Alles hat seinen Sinn und macht uns zu der Person, die wir sind.

großes Blatt auf dem Boden mit mehreren Linien darauf
Sowas kann ich nur auf dem Boden machen 🙃

In dem Bild oben siehst du meine Lebenslinie. Du siehst nicht nur eine Linie, sondern in verschiedenen Farben verschiedene Linien bzw. Kurven. Jede Farbe steht für ein bestimmtes Thema wie z.B. Familie, Beruf, Gesundheit, Glücklichsein, Geld, Beziehung. Im Verlaufe der Zeit finden manche Themen immer wieder Hochpunkte, andere Tiefpunkte. Bei anderen Themen ist es wiederum ein stetiges Auf und Ab.

Was meine Lebenslinie mit meiner Bestimmung zu tun hat? Nachdem ich diese Übung sehr intuitiv ohne großes Nachdenken einfach mal gemacht habe, sind mir Zusammenhänge und bestimmte Phasen aufgefallen. So ist beispielsweise zu sehen, dass die Geldlinie zwar lange nach oben ging, dafür aber meine Gesundheit und das Gefühl vom Glücklichsein bergab ging oder konstant unten war. Genauso gab es einen Zusammenhang zwischen familiären Geschehnissen in meiner Kindheit und Teenagerzeit und meiner Gesundheit. Diese Entwicklungen zeigen mir, wann ich mich von meiner Bestimmung entfernt habe und wann ich ihr sehr nahe war. Und auch, was dazu beigetragen hat. So hat der Ayurveda ganz immens dazu beigetragen, warum meine Gesundheitslinie in den letzten Jahren stetig gestiegen ist.

Die Übung hat mir auch geholfen, zu begreifen, für welche Themen ich authentisch stehe. Womit ich für andere ein Vorbild sein kann und helfen kann. (Das schlägt wieder den Bogen zu dem, was Human Design zu meinem Purpose sagt.) Aufgrund meiner Erfahrungen weiß ich, wie sich eine Kindheit und Jugend anfühlt, wenn zu Hause die Stabilität fehlt. Und das ist schlussendlich das, was meine Bestimmung prägt: dafür zu sorgen, dass heutige Kinder diese Stabilität und Verständnis erfahren. Und dass innere Kinder sich zurückerinnern, wer sie wirklich im Kern sind und diese Stabilität in sich selbst wiederfinden.

Was ich losgelassen habe, um meine Bestimmung zu leben

Die größte Veränderung und der intensivste Loslöseprozess meines Lebens war der Tod meiner Mutter. Ich musste vorher schon viele Menschen gehen lassen wie z.B. meinen Bruder, meinen Onkel und meine Großeltern. Doch die eigene Mutter nach schwerer Krankheit zu verlieren, hat alles übertroffen. Gleichzeitig hat mich der Trauerprozess auf einen neuen Weg gebracht. Einen Weg in vielen Bereichen des Lebens. Sowohl im Alltag, als auch auf beruflicher Ebene.

Der Anstoß war also der Tod meiner Mutter. Doch nicht nur sie habe ich losgelassen, sondern im folgenden auch meine bisherige berufliche Tätigkeit. Während ich über 10 Jahre als Architektin selbstständig tätig war, kam mit meiner eigenen Entwicklung der starke innere Drang, dem auch beruflich nachzugehen. So kam es, dass ich meine Architektentätigkeit Stück für Stück losgelassen habe, um Platz zu schaffen, für Neues. In diesem Prozess stecke ich noch immer drin, denn auch wenn das Alte nicht richtig glücklich gemacht hat, ist es das Bekannte und das, was vermeintlich Sicherheit gegeben hat. Da ist es, mit Blick auf das Nervensystem, nachvollziehbar, dass es etwas braucht, bis alle inneren Anteile bereit sind, das Alte loszulassen.

Frau zeigt auf Architekturmodell
Loslassen ist nicht immer einfach.

Neben den nach Außen sichtbaren Veränderungen und Loslöseprozessen, hat das Meiste im Inneren stattgefunden. Wie oben beschrieben waren das vor allem die harten Mauern, die ich mir über lange Zeit aufgebaut hatte. Während eine Kammereintragung mal eben schnell vollzogen ist und der Briefkopf ruckzuck geändert ist, ändern sich innere, teilweise unbewusste Reaktionsmuster nicht ganz so schnell.

Wie ich meine Bestimmung lebe

Tja, wie lebe ich nun meine Bestimmung? Darauf gibt es genau genommen mehrere Antworten. Und all diese sind auch „nur“ eine Momentaufnahme. Denn wie bereits eingangs beschrieben, ist meine These zwar, dass jeder eine Bestimmung hat. Allerdings bin ich der Auffassung, dass es nicht nur den einen Weg gibt, diese Bestimmung auszuleben.

Aktuell habe ich kleine Kinder, die einen gewissen Raum in meinem Leben einnehmen. So konzentriert sich auch ein großer Teil darauf, dass ich meine Bestimmung im Zusammenhang mit ihnen lebe. Ganz sicher wird sich alleine dadurch mit zunehmendem Alter wieder einiges daran ändern, wie ich meine Bestimmung lebe.

Was meine Partybrille damit zu tun hat

Egal ob im Zusammenhang mit Kindern oder Erwachsenen. Bei allem, was ich mit meiner Bestimmung bezwecken möchte, hilft mir das Bild dieser merkwürdigen Partybrille mit Gitterraster. Sie steht sinnbildlich dafür, wie wir meiner Meinung nach häufig durchs Leben gehen. Wir schauen sowohl auf uns selbst, als und auch auf andere Menschen mit einem ganz speziellen Blick. Unser Blick wurde geschult durch unsere individuellen Prägungen, Erlebnisse und Erfahrungen – insbesondere in der Kindheit. Daran ist erst einmal nichts verwerflich, denn es ist vollkommen normal. Problematisch wird es nur, wenn unser Blick dadurch eingeschränkt wird. Bzw. wir uns oder unsere Kinder durch unsere Sichtweise einschränken.

Frau mit Brille, die ein Gittermuster hat
Meine Partybrille habe ich mir übrigens nur gekauft, um das Bild zu verdeutlichen 😎
Mein Business, meine Party – sozusagen 🥳

Ein Beispiel: Wenn ich als Kind gelernt habe, dass es wichtig ist, Aufgaben abzuschließen, bevor ich etwas Neues beginne, dann hat das meinen Blick geprägt. Es ist wie ein Gitter, was auf meine Brille gekommen ist. Denn es entspricht vielleicht nicht unbedingt meinem Naturell, so vorzugehen. Wenn ich aber lange Zeit mit dieser Sichtweise durchs Leben gegangen bin, dann wurde sie zu meinem „Normal“. Und ich gehe davon aus, dass es immer gut ist, Aufgaben abzuschließen. Ich hinterfrage das nicht. Die Folge daraus ist auch, dass ich dieses gelernte Muster dann ebenfalls meinem Kind weitergebe.

Es ergeben sich also zwei Herausforderungen:
1. Wir laufen selbst mit einem eingeschränkten Sichtfeld durch unser Leben und
2. schauen so auch auf unser Kind.

Ich empfinde es als meine Bestimmung, dafür zu sorgen, dass wir unsere Sichtweise wahrnehmen. Es ist aus meiner Sicht wichtig, zu überprüfen, ob es unsere eigene ist oder ein „Gitter“ auf der Brille. Sodass wir uns dann im nächsten Moment bewusst zu werden, wie wir leben möchten. Und es ist mir gleichermaßen wichtig, Menschen bewusst zu machen, dass die eigene Sicht nicht immer auch die Richtige für unser Kind ist.

So ist es mir vor dem Hintergrund meiner Bestimmung sowohl im privaten Alltag, als auch bei meiner Arbeit als Coach wichtig, Menschen zu helfen, ihre Sichtweise zu überprüfen und zu verändern.

Was ich für Kinder bewirken möchte

Gerade aus meinen eigenen Erfahrungen heraus ist es mir ein riesiges Anliegen, dass Kinder sie selbst sein dürfen. Dass Kinder sich nicht verbiegen müssen und in ihrer Individualität gesehen und wertgeschätzt werden. Dafür müssen Eltern ihre Kinder in der Tiefe verstehen, damit sie sie entsprechend fördern und unterstützen können. Bei vielen Eltern ist das Bewusstsein für die Individualität ihres Kindes nicht da. Sie sehen ihr Kind durch ihre eigene „Brille“. Diese Sichtweise möchte ich ändern. Für die Kinder.

Doch nicht nur bei den Eltern möchte ich ein neues Bewusstsein schaffen. Das Gleiche betrifft auch alle Menschen, die in ihrem beruflichen Kontext mit Kindern zu tun haben, wie z.B. Erzieher:innen, Lehrer:innen usw. Dies fällt aktuell noch unter „Vision“, doch daran halte ich fest. 😇

Wie ich diese Bestimmung für Kinder lebe und leben möchte

  • Mit unseren eigenen Kindern und ihrer Identität beschäftige ich mich natürlich besonders intensiv und übe mich täglich darin, sie zu verstehen, ihre Bedürfnisse zu erkennen und ihnen das zu geben, was sie brauchen.
  • Beruflich lebe ich diese Bestimmung durch meine Coachingangebote, in denen ich Eltern oder Menschen, die Kinder begleiten, dabei unterstütze, ihr Kind besser zu verstehen und in seiner Individualität zu unterstützen sowie den Alltag typgerecht zu gestalten.
  • Es ist mir ein großes Anliegen auch anderen Kindern einen Rahmen zu geben, in dem sie sie selbst sein dürfen. Ich möchte ihnen eine Vertrauensperson außerhalb der eigenen Familie sein, die für sie da ist und sie sieht. Das lebe ich aktuell, indem ich Kinderyoga 🧘‍♀️ unterrichte.
  • In Zukunft möchte ich noch mehr Menschen auf den verschiedensten Wegen erreichen, um so vielen Kindern wie möglich zu verhelfen, dass sie die bleiben dürfen, die sie sind. Neben der Motivation gehen mir dahingehend auch die Ideen nicht aus. Du darfst gespannt sein. 😉
Mädchen und Junge schauen auf den Rhein von oben
Mein größtes Lernfeld auf dem Weg, die eigene Bestimmung zu leben: unsere Kinder

Was ich bei Erwachsenen bewirken möchte

Ich weiß, dass es vielen Erwachsenen so geht wie mir. Viele von uns wurden durch ihre Eltern und ihr Umfeld konditioniert, d.h. beeinflusst und haben sich im Laufe ihres Lebens an etwas angepasst, was ihnen gar nicht entspricht. Viele haben beispielsweise einen Beruf gewählt, der eher aus dem Kopf heraus gewählt wurde, als dass er der eigenen Bestimmung entspricht.

Mein Wunsch ist es, dass Erwachsene die „Mäntel“, die sie sich mal angezogen haben, die aber nicht zu ihnen gehören, wieder ausziehen. 🧥 Dass sie ihre Sicht nicht nur auf ihre Kinder verändern, sondern auch auf sich selbst. Man könnte auch sagen, dass sie ihr inneres Kind, ihren Kern – also genau genommen die beschriebene Bestimmung – finden und leben. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es vielleicht noch relativ einfach ist, seine Bestimmung z.B. mithilfe von Human Design herauszufinden. Die wirkliche Herausforderung ist es aus meiner Sicht, diese Bestimmung im Alltag zu leben. Dafür muss nicht immer alles, was da ist, über den Haufen geworfen werden. Mir geht es vor allem darum, Menschen in ihre Selbstwirksamkeit zu bringen. Ihnen zu zeigen, dass man sich nicht dem Schicksal ergeben muss und den Kopf in den Sand stecken sollte. Sondern, dass jeder sein Leben selbst in die Hand nehmen darf. Um es Stück für Stück so zu gestalten, wie es einem selbst entspricht und nicht dem Bild von anderen.

Wie ich diese Bestimmung für Erwachsene lebe und leben möchte

  • Nach dem Motto „Practice what you preach“ lebe ich das Prinzip hinter meiner Bestimmung selbst bzw. übe mich immer wieder darin, achtsam, bewusst und reflektiert im Alltag zu sein. Sowohl mit mir selbst, als auch meinem Umfeld. Damit lebe ich meinen Purpose nicht nur für mich, sondern bin gleichzeitig Vorbild.
  • Beruflich lebe ich diese Bestimmung aktuell in Coachings, in denen ich meine Klient:innen unterstütze, sich besser zu verstehen und ihren Alltag ihrer Individualität entsprechend zu gestalten. Dabei arbeite ich mit ihnen ganzheitlich, d.h. sowohl auf der körperlichen Ebene, als auch auf der mental-emotionalen Ebene, mit den Tools aus Human Design und Ayurveda. Grundlage sind dabei für mich die 5 Säulen der Gesundheit: Ernährung, Schlaf, Routinen, Mindset und Umgebung
  • In Zukunft möchte ich noch mehr Menschen dabei begleiten, ganzheitlich gesund und glücklich zu werden und zu bleiben. Sowohl weiterhin in 1:1-Zusammenarbeit, als auch in Gruppen. Denn ich weiß aus eigener Erfahrung, wie wertvoll es ist, sich in einer Gruppe Gleichgesinnter auszutauschen und so auch wiederum über den eigenen Tellerrand zu blicken.

Was mich unterstützt, meine Bestimmung zu leben

Mein Warum und Claim erinnern mich tagtäglich an meine Bestimmung.

Mein Warum

Im Sommer 2022 bin ich in ein Online-Programm gestartet, was mit einer sogenannte „Warum-Session“ begann. Dabei ging es darum, wie der Name schon sagt, sein Warum zu finden. Und was soll ich sagen? Dank des tollen Coachings von der wunderbaren Bianca Fritz habe ich meinen Warum-Satz gefunden: „Du bist du und gemeinsam seid ihr gesund und glücklich“

Was dahinter steckt, habe ich oben bereits beschrieben. Mir ist es unfassbar wichtig, dass jeder er selbst sein darf. Ich habe sogar den Standpunkt, dass alles andere uns langfristig unglücklich und damit krank macht.

Mein Warum-Satz begleitet mich seitdem in allem. Er ist meine Motivation und Leitfaden. Sowohl privat als auch beruflich. Denn er drückt genau das in Worten aus, was ich als meine Bestimmung empfinde. Gleichzeitig zeigt er auch wieder meine Devise, dass die Bestimmung auf verschiedenen Wegen ausgelebt werden kann. Ich kann mir diesen Satz genauso in Erinnerung rufen, wenn ich mal wieder verzweifle, weil meine Kinder heimlich etwas ausprobieren und „anstellen“. Und es ist der gleiche Satz, der wie ein Dach über meiner Arbeit mit Klient:innen steht.

Mein Claim

Früher war mein Dasein stark geprägt von Perfektionismus. Dabei habe ich vor allem nach Außen geschaut, um eine Orientierung zu finden, was richtig / falsch ist und wie es perfekt sein könnte. Nicht nach innen und auf mein eigenes Gefühl vertraut. Um nichts falsch zu machen. In diesem Zusammenhang war meine Mutter und ihre Meinung häufig ein starker Orientierungspunkt. „Du musst das so machen, das macht man so.“ oder „Das haben wir schon immer so gemacht.“ waren früher meine Leitplanken. Daran merkst du, warum u.a. der Tod meiner Mutter ein so großer Wandel für mich war. Meine „Leitplanken“ waren weg. Heute sind diese Sätze die größten Trigger, die mich auf die Palme treiben. So kam es zu meinem Claim „Better you than perfect“. Er soll nicht nur mir zur Erinnerung dienen, ich selbst zu sein, sondern steht auch für das, was ich dir in unserer Zusammenarbeit mitgeben möchte. Denn nur wenn du du bist, kannst du wirklich gesund und glücklich leben.

#BetterYouThanPerfect

Ich wünsche mir von Herzen für dich:
Sei du selbst und mach es dir leicht, statt perfekt!

Alles Liebe,
Sina

P.S: Du bist auf der Suche nach deiner Bestimmung und wie du sie leben kannst? Dann ist mein Human Design Coaching genau der richtige nächste Schritt für dich. Hier findest du alle Infos & Buchungsmöglichkeit dazu.

P.P.S.: Dieser Artikel ist im Rahmen der Blogchallenge „Blog your Purpose“ von der wunderbaren Judith Peters entstanden.

P.P.P.S: Ein großer Dank an meine Freitags-Mitbloggerinnen. Falls ihr das lest: DANKE. Ohne euch hätte ich meinen Mindf*** geglaubt und nicht den Mut gehabt, diesen Artikel zu veröffentlichen.

7 Gedanken zu „Eine gewagte These: Ich habe meine Bestimmung gefunden“

  1. Liebe Sina,
    wow, was für ein ehrlicher und emotionaler Artikel. Von Ayurveda und Hunan Design habe ich (noch) nicht so viel Ahnung, aber ich teile all deine Ansichten so wie du sie hier beschreibst. Jeder Mensch sieht die Außenwelt durch eine individuelle Brille. Meine Welt ist nicht gleich deine Welt. Diese Haltung ist unfassbar wichtig und die Welt braucht Menschen wie dich, um diese Haltung in die Welt zu tragen! Mach auf jeden Fall weiter so! Gemeinsam werden wir auch noch die Schulen revolutionieren 🙌

    Liebe Grüße Danielle

  2. Liebe Sina,
    Ich finde deinen klaren Blick bewundernswert. Man merkt wie du von Herzen scheibst und dich voll und ganz reingibst – in alles, was du tust. Deine Bestimmung zu lesen war spannend und inspirierend. Dass Human Design einen Hinweis auf die eigene Bestimmung liefert ist grandios.

    Die Übung mit den Lebenslinien fand ich super spannend und würde sehr gerne noch mehr davon erfahren. ☺️

    Vielen Dank dass es dich gibt und du deine Energie und Weisheit in die Welt gibst,
    LG
    Tanja

  3. Pingback: Monatsrückblick Mai 2023: Ein Wechselbad der Emotionen - Danielle Berg

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert