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Gesund und fit im Frühling – meine 3 besten Tipps für dich und deine Familie

Mutter, Vater und 2 Kinder stehen unter blühenden Obstbäumen im Frühling

Wenn der Frühling in den Startlöchern steht, dann können wir das besonders gut in der Natur sehen und spüren: abends ist es merkbar länger hell, die ersten Knospen zeigen sich und auch einige Frühblüher sprießen bereits aus der Erde. Die Natur zeigt uns immer, was gerade los ist. Was wir Menschen häufig vergessen haben, ist, dass wir ebenfalls Teil dieser Natur sind. Und dass bei uns immer ähnliches „los“ ist, wie in der Natur draußen. Viele Menschen verbinden mit dem Frühling die Frühlingsmüdigkeit, eine diffuse Schwere und Allergien. Doch das muss nicht sein. Wenn wir uns wieder mehr an die Jahreszeiten angleichen, kommen wir automatisch mehr in unsere eigene Balance und wieder zu Kräften. In diesem Artikel gebe ich dir meine 3 wichtigsten Tipps für den Frühling. Damit du dich gesund und fit fühlen kannst – im Einklang mit der Natur und Jahreszeit.

Der Frühling aus ayurvedischer Sicht

Im Frühling herrscht aus ayurvedischer Sicht das Kapha-Dosha vor und damit die Elemente Wasser und Erde. Das bedeutet, dass in der Natur die Qualitäten kalt, schwer, langsam, träge und feucht überwiegen. Diese Eigenschaften finden wir beispielsweise in unserer Verdauung im Frühling ebenfalls wieder, die zu dieser Jahreszeit häufig etwas träge daher kommt. Auch leiden viele Menschen zu dieser Zeit im Jahr besonders viel unter Erkältung, Erkältungen und Allergien. All das kann mit einem sehr langsamen Stoffwechsel zusammenhängen, der im Frühling in Schwung gebracht werden darf.

Der Ayurveda arbeitet mit dem Grundsatz: „Gleiches verstärkt Gleiches und das Gegenteil gleicht es aus.“

Damit ist gemeint, dass wir beispielsweise noch mehr Schwere und Trägheit kreieren, wenn wir die Eigenschaften kalt und schwer betonen. Wie man diese Eigenschaften betont? Z. B. bei der Ernährung, indem man kaltes Brot mit Wurst / Käse am Abend essen würde. Die Kälte kommt durch die Temperatur des Essens an sich und die Schwere durch die schwere Verdaulichkeit dieser Mahlzeit, insbesondere am Abend. Wohingegen eine leichte, warme Speise für Ausgleich sorgen würde.

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Mehr zu dem Thema erfährst du auch in diesem Video im Podcast-Video-Kanal „Energie-Café“ von meiner Freundin und Kollegin Chantal und mir

3 Tipps für einen gesunden und fitten Frühling

Der Ayurveda hält viele Tipps bereit, wie wir uns gut auf die jeweilige Jahreszeit ausrichten können. Im Folgenden habe ich meine 3 besten Tipps für dich zusammengefasst, die dich im Frühling bzw. im Übergang vom Winter in den Frühling unterstützen können.

Aktivierung

Wie bereits oben beschrieben, sind die Eigenschaften der Elemente, die im Frühling vorherrschen, unter anderem von Trägheit geprägt. Das liegt daran, dass die Natur ihre Kräfte sammelt und alle Kraft in den Wachstum gibt. Alles sprießt. Und das braucht Kraft. Damit wir und unser gesamtes System nicht in eine Langsamkeit und die bekannte Frühjahrsmüdigkeit verfallen, hilft jetzt Aktivierung. Und damit sind alle Ebenen unseres Seins gemeint. Das bedeutet tatsächlich Aktivität in den Körper zu bringen wie z.B. durch mehr Bewegung. Idealerweise natürlich an der frischen Luft. Um den Stoffwechsel in Schwung zu bringen, eignen sich dabei vor allem auch drehende Bewegungen, die den Lymphfluss anregen und Umkehrhaltungen, die man beispielsweise aus dem Yoga kennt. Eine simple Umkehrhaltung ist es, sich im Alltag öfter mal kopfüber nach unten aushängen zu lassen. Ideal zum Beispiel, wenn du mal wieder auf den Wasserkocher wartest, dass das Wasser gekocht ist.

Auch über die Ernährung können wir für Aktivierung sorgen, genauso wie bei Routinen und der Tagesgestaltung. Grundsätzlich hilft es, den Körper mit Licht und Wärme zu aktivieren. Daher heißt es im Frühling, wenn sich die ersten Sonnenstrahlen zeigen: rausgehen. So viel wie möglich. Und umgekehrt sollte zu den Zeiten, wenn es hell ist, schlafen vermieden werden. Also beispielsweise das Nickerchen am Mittag. Das betrifft natürlich Kinder nicht. Oder nicht immer. Auch bei ihnen, je nachdem in welchem Alter sie sind, sollte darauf geachtet werden, dass sie vornehmlich am Abend und in der Nacht schlafen, statt am Tag.

Frau massiert sich mit einer Trockenbürste
Eine Trockenbürste ist ideal für eine Selbstmassage im Frühling

Eine weitere, effektive Maßnahme zum Aktivieren unserer Körperzellen sind anregende Massagen. Dafür muss es nicht das Massagestudio sein (kann es natürlich ergänzend sein), sondern im Alltag ist eine Selbstmassage, insbesondere am Morgen vor dem Duschen ideal. Dafür eignen sich beispielsweise Massagebürsten oder Seidenhandschuhe, sogenannte Garshan-Handschuhe.

Ernährung anpassen

So wie in der Natur wieder „frischer Wind“ weht, so dürfen wir auch unsere Ernährungsgewohnheiten an die Jahreszeit anpassen. Denn im Winter, wenn es draußen besonders kalt ist, heizt unser Körper von ganz alleine. Das hat zur Folge, dass unsere Verdauung, das sogenannte Verdauungsfeuer „Agni“ im Winter besonders stark brennt. Je mehr wir in Richtung Frühling und Sommer kommen, umso schwächer wird dieses innere Feuer und die Verdauungskraft nimmt ab. Es wäre also gerade das Falsche, einfach weiter so zu machen, wie im Winter. Denn dann überfordern wir unseren Stoffwechsel, was schlussendlich zu den ersten Anzeichen wie Müdigkeit und Trägheit führen kann, aber auch Infektanfälligkeit, Allergien und Hautprobleme begünstigt werden.

Teller mit Gemüse
Jetzt darf wieder mehr Grün auf unsere Teller

Um es deinem Stoffwechsel und dem deiner Familie leichter zu machen, ist es im Frühling sinnvoll, den Schwerpunkt auf leichte und warme Nahrung zu legen. Dabei sind schwere und ölige Nahrung zu vermeiden. Auch Zucker, Salz und saure Lebensmittel sollten reduziert werden. Hinsichtlich der Geschmacksrichtungen solltest du jetzt den bitteren, scharfen und herben Geschmack mehr in eure Speisen integrieren. Dafür eignen sich beispielsweise viele grüne Gemüsesorten sowie Hülsenfrüchte und Kräuter.

Detox machen

Der Frühling eignet sich auch wunderbar, um die Schwere des Winters loszulassen und so zu sagen den Ballast, den wir über den Winter angesammelt haben, abzuwerfen. Nicht nur die „Ayurvedis“ wussten das bereits vor mehr als 5.000 Jahren, sondern auch viele Religionen haben diese Weisheit übernommen. So findet beispielsweise in der gleichen Zeit, wie der Ayurveda eine Detox-Kur empfiehlt, auch die christliche Fastenzeit statt. Zufall? Glaube ich kaum. Doch wie auch immer hier die Zusammenhänge sind, Fakt ist, dass mit Beginn des Frühlings die ideale Zeit für eine Detox-Kur ist.

Frau formt ein Herz vor ihrem Bauch mit ihren Händen
Für ein besseres Bauchgefühl ist ein Detox perfekt.

Anders als beim Fasten geht es bei einem ayurvedischen Detox darum, Körper und Geist zu reinigen. Um so wieder mehr Leichtigkeit zu spüren. Es geht nicht um Hungern und Verzicht, sondern um Neuausrichtung, Reinigung und den Stoffwechsel wieder in Gang zu bringen. Alte Gewohnheiten und ungesunde Gelüste, die sich mit der Zeit und insbesondere über den Winter eingeschlichen haben, werden abgelegt. Die Basis ist dabei, dass Ernährung und Alltagsgewohnheiten für eine kurze Zeit verändert werden und damit der Entgiftungsprozess angekurbelt wird. Ein Detox ist ein effektiver Weg, zurück in seine Balance zu kommen. Und das ist einer der wichtigsten Kriterien aus Sicht des Ayurveda, dass wir gesund und voller Energie durch den Alltag gehen können. Nämlich dann, wenn wir in unserer eigenen Balance sind und wieder ein gutes Gespür für unseren Körper sowie seine Bedürfnisse haben.

Wie ein Detox aussehen kann, ist individuell. Ich empfehle gerne, sich an 3 Phasen zu orientieren, damit das Ganze sanft ablaufen kann:
Phase 1: Entlastungsphase, in der dein Körper durch warme und leichte Mahlzeiten sanft vorbereitet wird.
Phase 2: Entgiftungsphase, in der dein Körper mithilfe von Schonkost entgiftet wird.
Phase 3: Aufbauphase, in der sich dein Körper langsam wieder an alle Nahrungsmittel gewöhnen kann.

Fazit

Sich an den Jahreszeiten zu orientieren und auszurichten lohnt und ist sowohl auf körperlicher, als auch mentaler Ebene zu spüren. Und es ist umgekehrt auch zu spüren, wenn wir es nicht tun. Welche Maßnahmen wir für uns ergreifen und in unserem Alltag integrieren, kann von Mensch zu Mensch und Familie zu Familie unterschiedlich sein. So wie es in den Alltag passt.

Wenn du diesen Artikel vor dem 02.03.2024 liest, dann sei dieses Jahr bei meinem Detox-Kurs MAMA´s RESET dabei. Hier bekommst du einen tollen Leitfaden an die Hand für einen 7-tägigen Detox, der sich in deinen Alltag integrieren lässt. Inkl. Begleitung und Motivation durch mich in einer wundervollen Gruppe und allen Infos, die du brauchst.

Frau auf Sessel

Wer schreibt hier?

Hey, ich bin Sina Kunz und als ganzheitlicher Gesundheits- und Persönlichkeitscoach für Familien unterstütze ich dich und deine Lieben dabei ein gesundes, glückliches Leben zu führen, das euch und eurem Naturell entspricht.

Auf meinem Blog findest du viele Tipps und Inspirationen rund um die Themen Ernährung, Gesundheit, Achtsamkeit und Persönlichkeit. Aber auch über meinen eigenen beruflichen Weg von der Architektin zum Coach und persönlichen Themen liest du hier immer mal wieder.

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4 Gedanken zu „Gesund und fit im Frühling – meine 3 besten Tipps für dich und deine Familie“

  1. Liebe Sina,
    ich gebe zu, ich habe mich noch nie mit Ayurveda und Detox beschäftigt. Umso interessanter waren daher deine Tipps für mich. Mir war nicht bewußt, auf welche Weise wir Menschen – abgesehen vom Schlaf-Wach- und Monatszyklus wir doch mit der Natur zusammenhängen.
    Danke für deine Aufklärung!
    Gruß Gabi

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